Sulzbach-Rosenberg war seit dem frühen 18. Jahrhundert ein bedeutender Druckerei-Standort. Ab 1785 produzierte der Verleger Johann Esaias von Seidel (Portraitfoto) konfessionelle Bücher und später lange Zeit auch im ganzen deutschsprachigen Raum verbreitete Kalender.
Vermutlich hatte Wilhelm Busch seine »Kuchenteig«-Geschichte, eine bislang unbekannte Vorstudie von »Max und Moritz« angefertigt, die jetzt im oberpfälzischen Sulzbach-Rosenberg entdeckt wurde. der Druckerei für einen Kalender angeboten, dann verschwand das Papier im Archiv des Unternehmens und wurde zu Lebzeiten Buschs nie publiziert. Die geschichtsträchtige Druckerei stellte im Jahr 1976 den Betrieb ein.
Im Jahr 2008 eröffnete historisch gut erhaltende Seidel-Saal am Luitpoldplatz 4 in Sulzbach-Rosenberg mit seiner außergewöhnlichen, erhaltenen Inneneinrichtung neu als Kultur- und Tagungsraum. Seither finden in dem alten Druckereisaal neben antiquarischen Setzkästen und Druckerpressen regelmäßig Tagungen, Konzerte, Lesungen, Ausstellungen und Kabarett-Veranstaltungen statt.
Nebenzimmer (bis max. 12 Personen)
Miete bis 4 Stunden: 90 €
Ganztägig: 120 €
Für kleiner Gruppen bis zu 10 Personen bieten wir Ihnen in unserem Bierstüberl eine gemütliche Atmosphäre, um Ihre Tagung in Ruhe erfolgreich abzuhalten.
Mögliche Bestuhlungsformen nach Absprache:
Bei der Buchung einer Tagungspauschale oder bei gastronomischen Leistung (mind. 450,00 €) berechnen wir für unser Nebenzimmer im Gastraum keine Raummiete.
Literaturarchiv (12 – 25 Personen)
Raumkosten (ganztägig): 180 €
Wir stellen Ihnen im Literaturarchiv, das sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite vom Hotel befindet, eine einzigartige Umgebung zur Verfügung, um Ihre Tagung in Ruhe und erfolgreich abzuhalten. Das Literaturarchiv fungiert als regionales Literaturhaus für Ostbayern und hat seit seiner Gründung 1977 seinen Sitz im ehemaligen Amtsgerichtsgebäude von Sulzbach-Rosenberg - einem beeindruckenden Neurenaissancebau aus dem Jahr 1905.
Mögliche Bestuhlungsformen nach Absprache:
Blockbestuhlung: Sitzordnung wie bei Carree-Form, nur ohne Innenraum.
Parlamentarische Bestuhlung für Workshops und Schulungen sowie jede Art von Veranstaltungen. Die Teilnehmer können mitschreiben und die Sicht auf die Leinwand ist von jedem Platz aus gesichert.
U-Form: geeignet für Diskussionsrunden, da sich die Teilnehmer alle sehen. Bitte darauf achten, dass die Innenschenkel nicht bestuhlt werden (Rücken an Rücken).
Stuhlreihen: für Veranstaltungen mit großer Teilnehmerzahl. Der Nachteil ist, dass keine Möglichkeit der eigenen Aufzeichnung besteht und sie nicht geeignet für Diskussionsrunden ist. Fragen Sie gegebenenfalls nach Stühlen mit Schreibgelegenheit. (Die Schreibfläche wird eingeklappt.)
Stuhlkreis: bei Workshops ist es üblich, die Stühle in Kreisform aufzustellen und auf Tische ganz zu verzichten. Diese Art fördert den Gedankenaustausch und die Kommunikation. Das Arbeiten mit Unterlagen wird dadurch allerdings erschwert. Bitte beachten: Sitzen in Kreisform erfordert mehr Platz!
Historischer Druckersaal »Seidel« (bis max. 40 Personen)
Raumkosten (ganztägig): 200 €
In unserem Tagungsraum können Sie Geschichte hautnah erleben. Das Gebäude, in dem sich die historische Druckerei Seidel befindet, stammt aus dem 19. Jahrhundert und beherbergt eine beeindruckende Sammlung von Maschinen, Werkzeugen und Druckstöcken aus der Epoche des Buchdrucks. Der ehemalige Drucksaal von 1863 wurde liebevoll restauriert und zu einem einzigartigen Raum für kulturelle Veranstaltungen und Tagungen umgestaltet, während sein originaler Charme weitgehend erhalten blieb.
Mögliche Bestuhlungsformen nach Absprache: